Eine Alternative zur visuellen Brunsterkennung
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Autoren: C. Fasching, J. Gasteiner, G. Huber, M. Gallnböck
Moderne Systeme machen mit einer Brunsterkennungsrate von bis zu über 90 % auf sich aufmerksam. Indem sie den Gesundheitszustand rund um die Uhr überwachen erkennen sie im Vergleich zur visuellen Beobachtung auch Erkrankungen wesentlich früher. Insbesondere für Nebenerwerbsbetriebe stellen diese Systeme eine ernstzunehmende Alternative zur visuellen Tierbeobachtung dar.
Im Wesentlichen geht es um das Erkennen von bedeutenden Ereignissen, wie etwa der Brunst oder auch der Abkalbung sowie um das Überwachen der Tiergesundheit. Beispielsweise kann aus dem Verlauf der inneren Körpertemperatur auf Ereignisse geschlossen werden, die mit einer Erhöhung (Fieber, Hitzestress, Brunst) oder einer Verminderung der inneren Körpertemperatur (Stoffwechselerkrankung, Abkalbung) verbunden sind. In Abhängigkeit vom Systemhersteller nutzen Brunsterkennungssysteme Parameter wie die Bewegungsaktivität, das Fress- und Wiederkauverhalten oder auch die innere Körpertemperatur. Diese Parameter sind mittlerweile kontinuierlich messbar und vom tiergesundheitlichen Zustand abhängig. Sie verändern sich bei Krankheit oder auch während der Brunst. So steigt etwa die Aktivität der brünstigen Kühe signifikant, während die Futteraufnahme und die Wiederkäutätigkeit abnehmen.
Über Algorithmen zur Mustererkennung wird auf das jeweilige Ereignis, wie z.B. eine Brunst, eine Abkalbung oder auch auf eine Veränderung von gesundheitlichen Parametern rückgeschlossen. Der Nutzer erhält Meldungen oder Alarme z.B. über eine App mit Informationen wie „Brunst“,...