Die Fachgruppe "Biologische Landwirtschaft" hat unter der Federführung von Andreas Bohner (HBLFA Raumberg-Gumpenstein), Walter Starz (Bio-Institut der HBLFA Raumberg-Gumpenstein), Wolfgang Angeringer (LK-Steiermark), Veronika Edler (Bio-Austria) und Andreas Steinwidder (Bio-Institut der HBLFA Raumberg-Gumpenstein) die Fachinformation 2/2019 zum Thema Grünlandböden veröffentlicht.

Der Boden ist Lebensraum für eine Vielzahl von Organismen. Das Gewicht der Bodenorganismen unter einem Hektar Wiese beträgt etwa 15–20 GVE. Die wichtigste Funktion der Bodenorganismen im Grünlandökosystem ist der Abbau von organischen Substanzen und die Rückführung der darin enthaltenen Nährelemente in die jeweiligen Stoffkreisläufe. Dazu ist ein intaktes Bodenleben notwendig. Durch Grünlandbewirtschaftung kann das Bodenleben gefördert oder beeinträchtigt werden. Daher ist es notwendig, die Zusammenhänge zwischen Boden, Bodenorganismen, Pflanzen und Grünlandbewirtschaftung zu erkennen und zu verstehen. Nur durch Aktivierung und Förderung der Bodenorganismen können die vorhandenen Ressourcen im Boden (Nährstoffe) effizient und nachhaltig für das Pflanzenwachstum genutzt werden. Der externe Ressourceneinsatz kann dadurch verringert werden.

Auszug aus der ÖAG-Info 2/2019