Wissenschaftlicher Name: Veratrum album

Deutscher Name: Weißer Germer, Weiße Nieswurz

Volksname: Hammer, Hammerwurz, Hemmen, Hemmer, Hemmerwurz, Läuse-Grindkraut, Malonz, Tschamarika, Tschemer, Zemmer

Leitbild: Der Weiße Germer ist als Platzräuber vor allem auf Weiden unerwünscht. Er ist im frischen und trockenen Zustand sehr stark giftig! Weidepflege und rechtzeitige Einzelpflanzenbekämpfung verhindern die Ausbreitung.

Erkennung: Ausdauernde Pflanze, 30 bis 80 cm hoch im vegetativen Zustand, bis 150 cm hoch bei der Blüte. Vertikales, bis 8 cm langes und 3 cm dickes Rhizom („Wurzel“), das als Speicherorgan dient und zahlreiche zwiebelartige Erneuerungsknospen besitzt. An den breiten, eiförmigen, ganzrandigen, parallelnervigen, unterseits flaumig behaarten und wechselständig angeordneten Blättern erkennbar. Bei nicht blühenden Pflanzen bilden die ineinander geschachtelten Blätterscheiden einen Scheinstängel. Die Blüten sind weiß bis grünlich und gelblich. Mögliche Verwechslung mit dem gelben Enzian (Gentiana lutea), der an den gegenständig angeordneten Blättern zu erkennen ist.