Das Pferd hat die Geschichte und Entwicklung der Menschheit im letzten Jahrtausend wesentlich mitbestimmt. Ob Nahrungsmittel, Helfer im Kriegsdienst, Arbeitspferd in der Landwirtschaft oder Freizeit- bzw. Sportpartner - das Pferd war immer bereit, dem Menschen zu dienen. Europaweit nehmen die Pferdebestände ebenso zu wie die Anzahl der Turniere und Pferdeveranstaltungen insgesamt.

Die Plattform Pferd Austria hat in zwei Studien sowohl die gesamtwirtschaftliche als auch die soziale Bedeutung des Pferdes in Österreich untersucht. Die ca. 100.000 Pferde in unserem Land verursachen einen volkswirtschaftlichen Produktionswert in der Höhe von ca. 1,2 Milliarden Euro. Besonders positiv ist aber die Umfrage, wonach 79 % der Bevölkerung eine positive Beziehung zu Pferden haben und 68 % der Meinung sind, dass die Bedeutung des Pferdes in Zukunft noch weiter steigen wird. Damit ergeben sich sehr vielfältige Chancen und Perspektiven für die heimischen Pferdebetriebe.

Der Fachbereich Gründland und Pferdewirtschaft hat es sich zur Aufgabe gestellt, den Pferdewirten Wissen zu vermitteln und ihnen Hilfestellung für ihren Betrieb zu geben. Zwar hat es in der Vergangenheit in den Bundesländern vereinzelt Aktivitäten zum Thema Pferd/Grünland bzw. Futterbau gegeben, diese Initiativen wurden aber weder koordiniert noch einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Die Fragen der Weidewirtschaft, der Pferdegesundheit und Futterqualität, der leistungsbezogenen Fütterung und Verdauungsphysiologie, der Futterbewertung, des Pferdemistes und der Kompostierung bis hin zur natürlichen Kreislaufwirtschaft im Pferdebetrieb werden von diesem kompetenten Fachbereich in den nächsten Monaten und Jahren behandelt und die Ergebnisse veröffentlicht.

Vorsitzende: Dipl.-Ing. Birgit Heidinger

Stellvertreter:  Dipl.-Ing. (FH) Silke Schaumberger